Diese TEAM HAMBURG Athletinnen und Athleten waren in Tokio dabei
Hier sind die Ergebnisse unserer Athletinnen und Athleten in Tokio:
Beachvolleyball
Julius Thole und Clemens Wickler starteten mit einer Niederlage in das olympische Beachvolleyball-Turnier. Gegen die Italiener Nicolai/Lupo, Silbermedaillengewinner in Rio de Janeiro 2016, musste sich das TEAM HAMBURG Duo mit 21:19, 19:21 und 13:15 knapp geschlagen geben. Am Dienstag gewannen Thole/Wickler in der Gruppenphase gegen die Polen Kantor/Losiak und konnten auch das Spiel gegen die Japaner Ishijima/Shiratori für sich entscheiden. Damit standen die beiden im Achtelfinale. Im Achtelfinale konnten die Hamburger das Spiel gegen Bourne/Gibb nach Satzrückstand drehen und noch für sich entscheiden. Im Viertelfinale unterlagen Julius Thole und Clemens Wickler dann aber gegen Viacheslav Krasilnikov/Oleg Stoyanovskiy aus Russland. Die amtierenden Weltmeister ließen den Deutschen kaum Chancen und gewannen in zwei Sätzen.
Boxen
Für Ammar Abbas Abduljabbar sind die Olympischen Spiele in Tokio vorbei. Der Boxer gewann sein Achtelfinale gegen den Peruaner Jose Maria Lucar Jaimes einstimmig. Am 30. Juli ging das Olympia-Abenteuer für den TEAM HAMBURG Athleten gegen den Russen Muslim Gadzhimagomedov aber zu Ende. Der amtierende Weltmeister und spätere Silbermedaillen-Gewinner lieferte einen starken Kampf und ließ dem Hamburger keine Chance.
Hockey
Die deutschen Hockey-Nationalmannschaften der Damen und Herren sind mit insgesamt 12 TEAM HAMBURG Athletinnen und Athleten am Start. Die Damen legten einen perfekten Start mit vier Siegen aus vier Spielen gegen Großbritannien, Indien, Irland und Südafrika hin. Das letzte Gruppenspiel verloren die DANAS mit 1:3 gegen die Niederlande. Im Viertelfinale mussten die DANAS aufgrund einer 0:3-Niederlage gegen Argentinien die Segel streichen.
Die Herren mussten lange um den Einzug ins Viertelfinale zittern. Die HONAMAS besiegten Kanada und Großbritannien, verloren aber gegen amtierenden Weltmeister Belgien und den krassen Außenseiter Südafrika. Mit einem überzeugenden 3:1-Sieg über die Niederlande qualifizierten sich die HONAMAS für das Viertelfinale. Dort ging es gegen Argentinien, Deutschland gewann die Partie 3:1 und zog damit ins Halbfinale ein. Dort trafen die HONAMAS auf Australien. Die Deutsche Mannschaft konnte sich gegen stark spielende Australier nicht durchsetzen und verlor die Partie mit 1:3. Im Spiel um Platz 3 unterlagen die HONAMAS in einem dramatischen Spiel nach Führung noch mit 3:4 und belegten damit am Ende den vierten Platz bei den Spielen in Tokio.
Leichtathletik
In der deutschen 4×100 Meter Staffel sind mit Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah zwei TEAM HAMBURG Athleten vertreten. Am 05. August lief die Staffel im Vorlauf und qualifizierte sich mit einer schnellen Zeit für das Finale am nächsten Tag. Im Finale konnten die Deutschen lange mithalten, verloren erst kurz vor Schluss den Anschluss an die Medaillen-Plätze. Am Ende wurde es für die deutsche Herren-Staffel der sechste Platz. Lucas Ansah-Peprah lief in beiden Rennen als Schlussläufer und überzeugte mit einer starken Leistung.
Para-Kanu
Im Vorlauf konnte Edina Müller eine starke Leistung abrufen und erreichte das Ziel als erste. Damit qualifizierte sich die TEAM HAMBURG Athletin direkt für das Finale zwei Tage später. Im Finale ließ Edina Müller erneut alle Kontrahentinnen hinter sich und gewann am Ende die Goldmedaille mit einem Vorsprung von fast einer Sekunde.
Para-Rudern
Sylvia Pille-Steppat lieferte sich im Vorlauf ein enges Rennen mit Anna Sheremet aus der Ukraine. Damit verpasste sie die direkte Qualifikation für das Finale knapp. Am folgenden Tag konnte Sylvia Pille-Steppat ihr Finalticket aber doch noch ziehen, sie qualifizierte sich über ihren Hoffnungslauf. Im Finale konnte die TEAM HAMBUG Athletin jedoch nicht ihre beste Leistung abrufen und wurde am Ende fünfte.
Radsport Bahn
Leon Rohde ist erst am 25.07 nach Japan gereist, am 02.08 stand die Qualifikation in der Bahnrad Mannschaftsverfolgung an. Im ersten Rennen am 03.08. traf der Bahnradvierer auf das Kanadische Team. Die Deutschen mussten sich geschlagen geben und traten am 04.08. im Rennen um den 5. Platz erneut auf die Kanadier. Das BDR-Team unterlag erneut und landete am Ende auf dem 6. Platz.
Rollstuhlbasketball
Die deutschen Rollstuhlbasketballerinnen konnten sich mit vier Siegen aus vier Spielen als Gruppenerste der Gruppe A für das Viertelfinale qualifizieren. Das Viertelfinale gegen Spanien konnten die Deutschen deutlich mit 57:33 für sich entscheiden. Im Halbfinale traf das Team um die TEAM HAMBURG Athletinnen Maya Lindholm, Mareike Miller und Anne Patzwald auf die Niederlande. Das deutsche Team musste sich den späteren Goldmedaillen-Gewinnerinnen knapp geschlagen geben und traf so im Spiel um Platz 3 auf die USA. Im Duell mit den Amerikanerinnen verpassten die Rollstuhlbasketballerinnen die Bronzemedaille knapp und mussten sich am Ende mit dem vierten Platz begnügen.
Rudern
Tim Ole Naske hat sich im deutschen Doppel-Vierer nicht für das A-Finale qualifizieren können und hat somit die Medaillen-Ränge verpasst. Im B-Finale erreichte Naske mit dem Doppelvierer den zweiten Platz und erzielte insgesamt den 8. Platz.
Torben Johannesen konnte sich im Vorlauf Deutschland-Achter direkt für das Finale qualifizieren. Am 30.07 um ergatterte sich der Deutschland-Achter in einem engen Rennen die Silber-Medaille, die Johannesen am Montag stolz in der TEAM Hamburg Lounge präsentierte.
Schwimmen
Hannah Küchler startete in Tokio mit der 4×100 Meter Freistil-Staffel. Küchler schwamm als Schlussschwimmerin. Als Siebte kam die Staffel ins Ziel und qualifizierte sich damit nicht für das Finale.
Segeln
DIE TEAM HAMBURG Athletin Susann Beucke und ihre Partnerin Tina Lutz mussten sich im Medal Race des 49erFX nur den Titelverteidigerinnen aus Brasilien geschlagen geben und konnten somit die Silber-Medaille sichern! Damit sicherte das Duo die erste Silber-Medaille für die deutschen Segler seit den Spielen in Sydney 2000.
Thomas Plößel und Erik Heil holten in der Klasse der 49er zum zweiten Mal nach 2016 die Olympische Bronze-Medaille. Im Medal Race konnten die beiden mit einem zweiten Platz noch am den Spaniern vorbei ziehen.
Luise Wanser und Anastasiya Winkel beendeten die Regatta in der Klasse der 470er nach einem starken letzten Rennen auf dem 6. Platz
Das TEAM HAMBURG hat vier Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Olympischen und Paralympischen Spiele auf den letzten Metern ihrer #roadtotokio begleitet: Kira Horn (Hockey), Hannah Küchler (Schwimmen), Clemens Wickler (Beachvolleyball) und Mareike Miller (Rollstuhlbasketball).
Kira Horn, Hockey
#roadtotokio mit Kira Horn:
Wir haben uns mit Kira kurz vor der Abreise der Danas in das Trainingslager in Valencia, Spanien, getroffen. Im Interview geht es um die Lehren der Europameisterschaft, Teambuilding auf und abseits des Feldes und die Vorfreude auf Olympia.
Kira, die Europameisterschaft ist etwas mehr als drei Wochen her, was bleibt in Erinnerung: Die Enttäuschung über das verlorene Finale oder die gute Leistung über das gesamte Turnier hinweg?
Es ist ja nicht das EM-Jahr, sondern eher das Olympia-Jahr. Dementsprechend stand die EM eher im Zeichen der Team- und Spielentwicklung. Es war im Endeffekt ärgerlich, weil wir so nah dran waren, diesen Titel zu holen. Holland war im Finale nicht so stark wie sie hätten sein können, von daher wäre mehr drin gewesen. Es nervt immer wieder gegen Holland zu verlieren, aber wir sind noch lange nicht auf unserem Leistungsmaximum und können daher viel für Olympia mitnehmen.
Gibt es einzelne Aspekte, an denen man im Nachhinein diese Final-Niederlage festmachen kann?
Wir haben in der ersten Hälfte nicht mutig genug gespielt. Speziell im dritten Viertel konnten wir das ändern, haben die Holländerinnen gut unter Druck gesetzt, sodass sie nicht mehr so in Spiel kamen. Die Chancen waren da, wir hätten ein Tor schießen können, wenn nicht sogar müssen. Andererseits darf man sich gegen so eine Mannschaft nahezu keine Fehler erlauben, da ist die Niederlande extrem konsequent.
Wie wichtig war diese EM, um sich sportlich als auch mannschaftlich zu finden?
Man hat schon gemerkt, dass es der Mannschaft nach dem ganzen Druck um die Nominierung herum richtig gut getan hat, als Team für die Olympischen Spiele zusammenzufinden. Alle hockeytechnischen Gespräche machen viel mehr Sinn, weil man sie mittelfristig auch Richtung Tokio führt. Wir kennen uns alle schon sehr lange, das ist sicherlich ein Pluspunkt. Spielerisch war es sehr schön, mal wieder gegen unterschiedliche Gegner auf hohem Niveau zu spielen. Zudem kann es Vorteil gegenüber Teams der anderen Kontinente sein, dieses Turnier als Vorbereitung gehabt zu haben.
Wir erwischen dich kurz nach deinem Urlaub, waren das deine letzten freien Tage vor den Spielen in Tokio?
Ja, definitiv! (lacht.) Es war jetzt die letzte Chance noch einmal den Kopf freizubekommen. Nach dem Lehrgang in Valencia werden wir Deutschland bis zu den Spielen aus Sicherheitsgründen auf keinen Fall verlassen. Stand jetzt müssen vor der Einreise zwei negative PCR-Tests vorlegen und unseren Gesundheitszustand in einer App tracken.
Wie viel Aufmerksamkeit bekommt dein Job (Kira arbeitet in einem Hamburger Modeunternehmen) in den nächsten Wochen?
Im vergangenen halben Jahr lag der Fokus sowieso schon eher auf Hockey, jetzt werde ich aufgrund des Trainingslagers und den Spielen definitiv nicht viel machen können.
Worauf liegt der Fokus in den letzten Tagen vor den Spielen?
Ich denke, dass wir die EM nochmal nachbereiten werden. Jede Spielerin hat ein Feedback ans Trainerteam geschickt, woran wir noch arbeiten müssen. Dabei werden dann sicherlich konkrete Themen trainiert und behandelt.
Worauf freust du dich, abgesehen vom sportlichen Wettkampf, am meisten bezüglich der Spiele?
Ich freue mich ehrlicherweise auf Alles, schließlich ist für mich auch alles komplett neu. Die Vorfreude auf das Dorf ist vorhanden, auf die Eröffnungsfeier. Ich bin insgesamt extrem gespannt auf den kompletten Ablauf der Spiele.
Die Anstoßzeiten während Olympia variieren zwischen Neun Uhr morgens und neun Uhr abends. Wann spielst du lieber und was können diese Zeiten für einen Einfluss haben?
Wir haben unsere Routinen, was wann wie vor einem Spiel stattfindet. Bei Anstoß um Neun Uhr morgens findet die Hauptbesprechung zumeist am Vorabend statt. Es ist auf jeden Fall was anderes, bis 21 Uhr muss man einen kompletten Tag irgendwo rumbringen und ich find es definitiv cooler aufzustehen und zu wissen, jetzt geht es los.
Was sind deine persönlichen als auch mannschaftlichen Ziele für Olympia?
Die Spiele zu genießen ist ein riesiger Punkt. Ansonsten will ich meinen Job so gut es geht erfüllen und dem Team so gut es geht zu helfen. Jeder hat seine eigene Aufgabe in der Mannschaft und wenn jeder diese so gut es geht erfüllt, dann sind wir sehr definitiv sehr stark.
Anders formuliert wäre Edelmetall doch sicherlich ein Wunsch, oder?
Dafür fahren wir auf jeden Fall hin würde ich sagen.
Clemens Wickler, Beachvolleyball
#roadtotokio mit Clemens Wickler:
Am frühen Abend des 26. Mai 2021 lächelten die Beachvolleyballer Julius Thole und Clemens Wickler in die Kamera. Beim vier Sterne Turnier in Sotschi, Russland, wollten die TEAM HAMBURG Athleten knapp zwei Monate vor den Olympischen Spielen auf international höchstem Niveau Spielpraxis sammeln. Doch Julius knickte beim Abschlusstraining um, der Knöchel schwoll an. Statt Spielen im Sand hieß es Zuschauen auf der Tribüne. „Vollkatastrophe“ so beschreibt Clemens das bittere kurzfristige Aus. Das Verletzungspech verfolgt das Duo des Eimsbütteler TV seit Wochen. Die #roadtotokio ist trotz der seit Herbst 2019 feststehenden Qualifikation für die Olympischen Spiele in Japan steinig.
Anfang März dieses Jahres sah die Welt noch anders aus. „Die Vorbereitung hat extrem viel Spaß gemacht und lief sehr gut“, blickt Clemens zurück. Im ersten vier Sterne der World Tour in Doha erreichte das Hamburger Team den neunten Platz, scheiterten an der US-Beachvolleyballlegende Phil Dalhausser und seinen Partner Nick Lucena. Es war das erste von sieben unterschiedlichen vier Sterne Turnieren vor den Olympischen Spielen in Tokio in diesem Sommer, für die Thole/Wickler seit September 2019 qualifiziert sind. Einspielen, um beim sportlichen Highlight des Jahres die Topform zu erreichen. „Das wir nur eins dieser sechs Turniere spielen, ist sicherlich suboptimal und hatten wir uns natürlich anders vorgestellt“, sagt Clemens. Sein Blinddarm durchkreuzte die Pläne Anfang April im Trainingslager auf Fuerteventura, mit einer Entzündung musste Clemens operiert werden. Gewohnt scherzhaft befand der 26-Jährige damals: „Wenn der Blinddarm jetzt raus ist, stört er mich in Tokio nicht.“
Die Vorbereitung für die Spiele störte der Blinddarm aber erheblich. Die drei aufeinanderfolgenden Turniere in Cancun, Mexico, verpasste Clemens somit. Julius holte sich für die ersten beiden Turniere mit Yannik Harms einen Ersatzpartner an die Seite, während Clemens in Deutschland Schritt für Schritt an seiner Fitness arbeitete. Beim Continental Cup Anfang Mai stand das ETV-Duo wieder gemeinsam im Sand, gewannen mit Nils Ehlers und Lars Flüggen den Cup in Spanien. Dann folgte Sotschi und die nächste verletzungsbedingte Zwangspause. In Ostrava, Tschechien, dem vorletzten vier Sterne Turnier vor den Spielen, trat Clemens mit seinem ehemaligen Partner Armin Dollinger an, holte einen 9. Platz. „Das Turnier hat richtig Spaß gemacht, Armin hat sich toll präsentiert“, meint Clemens.
Olympia ist nun weniger als 40 Tage entfernt, Julius Knöchel lässt gemeinsames Beachvolleyballtraining im Sand nicht zu. Nervosität macht sich jedoch nicht breit: „Es ist keine schlimme Verletzung von Julius, das kriegen wir wieder geregelt und stehen hoffentlich bald wieder im Sand“, zeigt sich Clemens optimistisch und will sich nicht beschweren: „Wir müssen jetzt eben das Beste daraus machen.“ Das Duo ist zweifacher Deutscher Meister und Vizeweltmeister, auch deshalb scheint Clemens die schwierige Vorbereitung nicht aus der Ruhe zu bringen. „Wir kommen normalerweise schnell wieder gut zusammen und ich glaube fest daran, dass wir mit guter Form nach Japan reisen.“ Der Blinddarm wird Clemens nicht mehr stören. Trotz des Verletzungspechs wollen Julius und Clemens Ende Juli erneut topfit und lächelnd ein Foto vom Abschlusstraining in der Abendsonne teilen. Zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht aus Sotschi sondern aus Tokio.
Hannah Küchler, Schwimmen
#roadtotokio mit Hannah Küchler:
Für viele ist Hannah Küchler sicher eine der Überraschungen dieses Team Deutschlands, das in wenigen Wochen im Olympiastadion in Tokio bei der Eröffnungsfeier einlaufen wird. An diesem 23. Juli wird auch die 19-jährige Schwimmerin unter den Sportlerinnen und Sportlern sein, die mit großen Augen jede Sekunde des Einmarsches genießen. Worauf viele jedoch ihre gesamte Karriere hinarbeiten, erfüllt sich Hannah Küchler schon jetzt.
Die gebürtige Potsdamerin ist 2017 nach Hamburg gekommen. Hier, in der Hansestadt, hat sie ideale Trainingsvorraussetzungen vorgefunden, die sie so aus der Heimat nicht kannte. „Keine einzige Sekunde habe ich an Hamburg gezweifelt. Ich bin aus einem Grund aus Potsdam weggegangen. All das was dort drüben schiefgelaufen ist, ist hier in Hamburg perfekt gelaufen und da bereue ich keine einzige Sekunde.“
Am Olympiastützpunkt trainiert Küchler mit ihrer Trainingsgruppe, wohnt in Hamburg in einer WG mit der bald zweimaligen Olympia-Teilnehmerin Yusra Mardini. „Wir pushen uns natürlich gegenseitig und freuen uns dann auch, wenn der andere das geschafft hat.“
Die „Extra-Motivation“ war in diesem Jahr auch nötig. Als die Corona-Pandemie die Welt lahmgelegt hat, machte sie auch vor dem Schwimmbecken keinen Halt. „Dadurch hatte sich ja auch vieles verändert. Auch mental war das wirklich sehr schwer zu bewältigen.“ Der Traum von den Olympischen Spielen hat ihr in dieser schwierigen Zeit geholfen. Hat sie weitermachen lassen. „Es gab viele Tage, an denen ich gar keine Motivation hatte, aber dieser innere Schweinehund mich angetrieben hat. Dieser kleine Funken an Hoffnung, dass es wirklich stattfinden könnte und für diesen kleinen Funken Hoffnung alles zu geben. Das ist die Motivation gewesen.“
Neben dem Training ist auch der richtige Ausgleich in solchen Krisenzeiten sehr wichtig. „Ich bin dann viel mit meinem Freund unterwegs oder verbringe sehr viel Zeit mit ihm. Ich kenne auch nicht so viele Leute um das Schwimmen herum, da ist das ein guter Ausgleich, weil er nichts (mehr) mit Schwimmen am Hut hat. Sonst lese ich oder gehe mal in die Stadt einen Kaffee trinken.“
Jetzt, wenige Tage vor dem Start der Wettbewerbe in Japan, kriegt Hannah Küchler Bauchkribbeln, wenn sie an die Spiele denkt. Und das, obwohl sie noch gar keine richtige Vorstellung hat, was sie erwartet. „Ich erhoffe mir natürlich, dass das System so gemacht ist, dass wir so viel machen können wie möglich, so dass es aber auch sicher ist. Das ist meine Hoffnung, dass wir da nicht „eingesperrt werden“ mit der Mannschaft, sondern dass wir auch ein bisschen mit anderen interagieren können. Sportlich ist das Ziel ins Finale zu kommen und darüber hinaus ist alles offen.“
Mareike Miller, Rollstuhlbasketball
#roadtotokio mit Mareike Miller:
Während bei den Athletinnen und Athleten, welche bei den Olympischen Spielen in Tokio antreten, sich die Vorbereitung immer weiter dem Ende zuneigt, sind die Paralympischen Sportlerinnen und Sportler mittendrin statt nur dabei. Noch weniger als 50 Tage sind es bis zu den Paralympics, TEAM HAMBURG Athletin Mareike Miller und die deutsche Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft sind mit hohen Ambitionen im Training.
Mareike und die Nationalmannschaft befinden sich seit dem 29.06 im 10-tägigen Trainingslager auf Lanzarote. Es geht um Teambuilding und die spielerische Weiterentwicklung. „Wir sind noch ganz am Anfang der Vorbereitung. Der Fitnessstand ist gut, ich freue mich auf die kommenden Tage“, erklärt Mareike. Nach Japan geht es für die Mannschaft Mitte August in ein sogenanntes „Pre-Camp“, die Paralympics beginnen am 24. August.
Mit Spannung werden die Rollstuhlbasketballerinnen sicherlich die Olympischen Spiele verfolgen. Jedoch nicht nur aufgrund der sportlichen Darbietungen, sondern auch bezüglich des Hygienekonzepts vor Ort. „Das ist natürlich ein Thema bei uns, wie wir uns dort verhalten müssen. Aber wir erhalten eine Menge Informationen und sogenannte ‚Play Books‘“, erzählt Mareike. Auch unter den Athletinnen und Athleten werde man sich sicher unterhalten, so die TEAM HAMBURG Athletin.
Als Para-Mannschaft des Jahrzehnts reist die Deutsche Damen Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft mit einigen Ambitionen nach Japan, auch wenn Miller ein wenig auf die Bremse drückt: „In diesem Jahr ist es einfach schwer zu sagen. Wir haben eine Mannschaft, mit der alles möglich ist.“ Die Gegner sind schwierig einzuschätzen, wie in jeder Sportart gab es auch im Rollstuhlbasketball wenig Möglichkeiten zum internationalen Vergleich. Für Mareike ist klar: „Wir wollen eines der Teams sein, was oben mitspielt.“
Hier ist die gesamte Liste der TEAM HAMBURG Athletinnen und Athleten, die sich für die Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokio qualifiziert haben:
Julius Thole, Beachvolleyball
Verein: Eimsbütteler Turnverband e.V.
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Victor Haidar Aly, Hockey
Verein: Grossflottbeker Tennis- Hockey- und Golf-Club e.V.
(Nominiert als Ersatzmann)
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Jette Fleschütz, Hockey
Verein: Grossflottbeker Tennis- Hockey- und Golf-Club e.V.
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Anne Schröder, Hockey
Verein: Der Club an der Alster e.V.
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Maya Lindholm, Rollstuhlbasketball
Verein: Hamburger Sport-Verein e.V.
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Anne Patzwald, Rollstuhlbasketball
Verein: Hamburger Sport-Verein e.V.
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Susann Beucke, Segeln
Verein: Norddeutscher Regatta Verein r. V.
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Erik Heil, Segeln
Verein: Norddeutscher Regatta Verein r. V.
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Thomas Plößel, Segeln
Verein: Norddeutscher Regatta Verein r. V.
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Luise Wanser, Segeln
Verein: Norddeutscher Regatta Verein r. V.
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Anastasiya Winkel, Segeln
Verein: Norddeutscher Regatta Verein r. V.
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