Was macht eigentlich…? Marie Mävers
Was machen eigentlich Hamburgs ehemalige Spitzensportler?
Diese Frage beantwortet die neue Serie „Was macht eigentlich…?“
Marie Mävers entschied im Winter 2019, nicht mehr für die deutsche Damen Nationalmannschaft zu spielen. Die Angreiferin wollte den Zeitpunkt ihres Karriereende in der Nationalmannschaft selber wählen, traf jedoch auch für ihren beruflichen Werdegang nach der Sportlerkarriere die richtigen Entscheidungen. Die 30-Jährige ist als PR-Assistenz CSR bei der HanseMerkur tätig.
Marie, was machst du heute beruflich?
„Ich bin als PR-Assistenz CSR bei der HanseMerkur angestellt.“
Wie würdest du deine ersten Schritte im Berufsleben nach Ende deiner Sportlerkarriere beschreiben?
„Ich habe während meiner Karriere schon bei der HanseMerkur als Werksstudentin gearbeitet und konnte somit einen fließenden Übergang nach der Karriere herstellen. Basis von allem war natürlich, dass die HanseMerkur mich während meiner Karriere gefördert und mir damit diesen direkten Einstieg ermöglicht hat. Es ist schön, dass entgegen gebrachte Vertrauen und den Support zurückgeben zu können.“
Hattest du in deiner Sportart eine Leaderrolle inne?
„In der zweiten Hälfte meiner Kariere, wo man langsam als „erfahren“ gilt, habe ich sowohl in meiner Bundesliga Mannschaft (dem UHC Hamburg) und in der Nationalmannschaft als Vize- bzw. Kapitänen fungiert. Da ich diese Rolle vor allem auf dem Platz lebe, war es nicht nur eine große Ehre, es hat mir auch sehr viel Spaß gemacht.“
Kann man einen Leader in einer Sportart mit einer Führungsperson in der Wirtschaft vergleichen?
„Dieser Aussage würde ich zustimmen, auch wenn man meiner Meinung nach kein Leader sein muss, um in der Wirtschaft erfolgreich zu sein. Durch den Sport bekommt man noch viel wichtigere Attribute für ein erfolgreiches Berufsleben mit auf den Weg: Leidenschaft und Herzblut, Ausdauer und Durchhaltevermögen, den Umgang mit Rückschlägen, Teamgeist und vor allem Selbstbewusstsein, da man gelernt hat zu wissen in was man gut ist!“
Was kannst du jungen Sportler*innen mit auf den Weg geben, um sich ein zweites Standbein neben dem Sport zu sichern?
„Fangt früh an, über euer Netzwerk in Vereinen, und Förderern (TEAM HAMBURG, OSP, Sporthilfe, DOSB), Weiterbildungsprogramme anzunehmen und euch zu vernetzen. Bestenfalls kriegt ihr schon die Möglichkeit, euch während der Karriere beruflich auszuprobieren. Das macht den Übergang in die Karriere nach der Karriere leichter und bietet euch einen schönen Ausgleich zu dem manchmal sehr stupiden Sportlerleben.“