Interview mit Thomas Plössel
Wie geht es dir in der derzeitigen Situation und mit der Verschiebung der Olympischen und Paralympischen Spiele ?
Ich glaube, dass es mir verhältnismäßig gut geht. Ich sehe, dass viele andere Menschen es in der aktuellen Zeit viel schwerer haben. Ich kann mich zuhause einigermaßen fit halten. Die Olympischen Spiele sind verschoben, es gibt einen neuen Termin. Das gibt mir Planungssicherheit. Ich bin froh, dass sie nicht ganz ausfallen.
Wo befindest du Dich gerade und wie trainierst du derzeit?
Ich bin zu meinen Eltern nach Berlin gezogen. Sie haben einen Garten, wo ich genügend Platz fürs Training habe. Außerdem kann ich Sie und die ältere Verwandtschaft vor Ort unterstützen. Ich genieße sogar das bisschen mehr Familienleben, wo ich als Sportler doch sonst kaum Zeit dafür habe.
Hast Du Tipps, wie man sich diese ungewöhnliche Zeit in den eigenen vier Wänden etwas vertreiben kann?
Ich hatte Anfangs keinen Tagesplan, was dazu geführt hat, dass ich kaum etwas geschafft habe und abends unzufrieden war. Allen, die nicht sowieso viel Sport machen, kann ich empfehlen, sich gleich morgens ein bisschen Zeit dafür zu nehmen. Das macht wach und man fühlt sich gleich von Anfang an vitaler. Ich mache morgens meine vier Runden Yoga-Sonnengruß. Sucht euch zur Motivation einen Partner, das macht mehr Spaß 🙂
Worauf freust Du Dich am meisten, wenn diese Zeit vorbei ist?
Endlich wieder aufs Wasser und Segeln!!!!!
Nimmst du für dich aus dieser Zeit etwas Besonderes mit?
Ich finde es bemerkenswert zu beobachten, wie schnell und radikal man das Leben umzustellen ist und was das für Auswirkungen insbesondere auf die Natur hat. Überall auf der Welt geht es ihr besser. Im Verhältnis dazu sind geht es uns auch noch ganz gut. Hoffentlich bleibt diese Lektion in den Köpfen.
Wie motivierst du dich für deine nächsten großen Wettbewerbe?
Ganz einfach. Die unbändige Freude und Lust, endlich wieder dem Größten nachgehen zu können, was es für mich gibt: Segeln, fairer Wettkampf, das mit Spaß und guten Menschen.