Interview mit Ammar Abbas Abduljabbar
Wie geht es dir in der derzeitigen Situation und mit der Verschiebung der Olympischen und Paralympischen Spiele?
Gesundheitlich geht’s mir sehr gut, ich ernähre mich gut, fühle mich ausgelassen und verbringe viel Zeit mit der Familie.
Wo befindest du Dich gerade und wie trainierst du derzeit?
Ich befinde mich gerade in Hamburg, bei meiner Familie. Trainieren tu ich zurzeit eigenständig. Ich gehe viel joggen – mehr als gewöhnlich – und arbeite viel an meiner Technik; beispielsweise beim Schattenboxen.
Hast Du Tipps, wie man sich diese ungewöhnliche Zeit in den eigenen vier Wänden etwas vertreiben kann?
Mein Tipp ist: Zeit mit der Familie verbringen! Ich habe in den letzten Monaten so viel Zeit in anderen Städten bzw. Ländern verbracht und war so selten Zuhause, dass ich diese Zeit gerade nutze, um die mit meinen Liebsten zu verbringen. Für diejenigen, die generell viel Zeit Zuhause verbringen: geht spazieren, spielt (Brett)-spiele, schaut Serien, die ihr aufgrund des Alltagsstresses nicht gucken konntet und freut euch, dass ihr gesund seid.
Worauf freust Du Dich am meisten, wenn diese Zeit vorbei ist?
Ich freue mich darauf, endlich wieder richtig und intensiv zu trainieren und mich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren!
Nimmst du für dich aus dieser Zeit etwas Besonderes mit?
Ja, auf jeden Fall. Ich werde künftig mehr darauf achten, alles was ich habe zu schätzen. Diesen Freiraum, den uns das Land bietet, der wird für 99% der Leute für selbstverständlich gehalten. Jetzt wissen wir, dass es auch anders geht!
Wie motivierst du dich für deine nächsten großen Wettbewerbe?
Meine Familie ist meine größte Motivation! Jeden Tag mit anzusehen, wie sich meine Eltern quälen, nur um mir die Möglichkeit zu geben, unbeschwert zu trainieren, um meinen Traum nachjagen zu können, ist hart. Umso härter muss ich jetzt trainieren, um denen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.