Hockey: Hamburger Derby im Halbfinale der Bundesliga
Hockey: Hamburger Derby im Halbfinale der Bundesliga
Am Wochenende findet in Bonn das Final Four der Hockey-Bundesliga statt. Drei Hamburger Teams sind dabei, bei den Herren kommt es im Halbfinale zum Hamburger Duell.
Wenn am Samstag im Bonner Tennis- und Hockey-Verein die Halbfinals der Hockeybundesliga der Damen und Herren angepfiffen werden, kämpfen gleich sieben Athletinnen und Athleten aus dem TEAM HAMBURG in Nordrhein-Westfalen um den Einzug ins jeweilige Finale und die deutsche Meisterschaft.
Bei den Herren konnte sich im Viertelfinale der Hamburger Polo Club gegen den UHC durchsetzen. Im Duell der TEAM HAMBURG Athleten Mathias Müller und Niklas Bosserhoff auf Seiten Polos und Hannes Müller im Team des UHC, konnte sich der Polo Club deutlich mit 4:1 und 5:1 durchsetzen. “Wir sehr glücklich unsere Serie gegen den UHC gewonnen zu haben. Die Ergebnisse sind vermutlich etwas zu hoch ausgefallen, nichtsdestotrotz fühlt sich unser weiterkommen verdient an”, analysiert Mathias Müller das Viertelfinal-Duell.
Im Halbfinale wartet für den Vize-Meister von 2022 am Samstag um 18:30 direkt das nächste Hamburger Derby. Überraschend konnten sich die Herren des Club an der Alster gegen den deutschen Rekordmeister Uhlenhorst Mühlheim durchsetzen und sich ebenfalls für das Final Four qualifizieren. Eine Leistung, die auch die Gegner aus Klein Flottbek beeindruckt: ”Wir sind beeindruckt von Alster, die mit den Mülheimern einen der absoluten Titelfavoriten bezwingen konnten. Wir hoffen nun, dass wir am Samstag der vielleicht formstärksten Mannschaft derzeit Paroli bieten können und möchten selbstverständlich in das deutsche Finale am Sonntag einziehen”, so Müller.
Bei den Damen hat sich ebenfalls der Club an der Alster für das Final Four in Bonn qualifiziert. Das Team um die TEAM HAMBURG Athletinnen und Nationalspielerinnen Emma Davidsmeyer, Hanna Granitzki, Kira Horn, Viktoria Huse und Anne Schröder hat die reguläre Saison in der Damen-Bundesliga dominiert und in 16 Saisonspielen nur eine Niederlage hinnehmen müssen. Aufgrund von Verletzungen sieht Anne Schröder ihr Team in Bonn aber dennoch nicht als klaren Favoriten: “Ich finde das Teilnehmerfeld ist in diesem Jahr sehr ausgeglichen. Wir haben leider mit Verletzungspech zu kämpfen, ich glaube sonst wären wir am ehesten die Favoritinnen gewesen. Durch die Verletzungen sehe ich uns aktuell eher in einer Außenseiterrolle, weil wir auch auf einige Top-Spielerinnen verzichten müssen. Ich bin aber davon überzeugt, dass am Wochenende alles geht.”
Im Halbfinale treffen die Alster-Damen am Samstag um 14 Uhr auf den Düsseldorfer HC, die sich im Viertelfinale gegen den HTHC durchsetzen konnten. Düsseldorf, um die aktuell führende der Torschützenliste der Damen-Bundesliga Lisa Nolte, bringt viel Offensiv-Power mit. “Das heißt für uns, dass wir am Wochenende riesen Arbeit in die Defensiv-Arbeit stecken müssen, weil wir wissen, wie stark Düsseldorf offensiv ist”, so Schröder. Dennoch will Alster auch selbst offensiv spielen, so Schröder: “Wir wollen unserem eigenen Stil treu bleiben und offensiv und mutig spielen. Wir wollen attraktives Hockey spielen mit ganz viel Tempo. Ich glaube es wird am Wochenende auf Feinheiten ankommen. Die Spiele gegen den DHC waren die letzten Jahre auch immer sehr knapp und da wird man sehen, wer mehr Spielglück hat am Samstag.”
Mit einem Sieg im Halbfinale würden die Teams in das Finale am Sonntag einziehen. Um 11:30 Uhr und 14:15 Uhr werden dann in Bonn die deutschen Feldhockeymeister der Damen und der Herren gekürt.