Aktuelle Projekte
Im Folgenden stellen wir Ihnen unsere aktuellen Förderprojekte vor:
Hamburger Leichtathletik Verband
Förderung des Talentsichtungsprojektes RAPIDO
Das Talentsichtungsprojekt „RAPIDO“ wurde 2006 als Talentwettbewerb für Hamburger Schülerinnen und Schüler ins Leben gerufen. Ziel ist es, Begeisterung für die Sportart Leichtathletik zu wecken, sowie Sprinttalente zu entdecken und einem Leichathletikverein zuzuführen.
Der Wettbewerb wird als Gemeinschaftserlebnis im Klassenverband durchgeführt, wobei alle Kinder nach einem kurzen Aufwärmprogramm einen fliegenden Sprint über 30 Meter mit elektronischer Zeitmessung mittels Lichtschranken absolvieren.
Alle Schülerinnen und Schüler erhalten eine Urkunde mit ihrer persönlichen Bestzeit und die schnellsten Kinder aller Schulen werden zusammen mit ihren Eltern und Lehrerinnen und Lehrern zum großen Finale Anfang Oktober in die Hamburger Leichtathletikhalle eingeladen.
Aus dem Projekt RAPIDO sind bereits zahlreiche Talente hervorgegangen, die auch den Weg in den Landeskader des Hamburger Leichtathletik-Verbandes oder sogar in den Nachwuchs-Bundeskader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes gefunden haben. Aktuelles Beispiel ist Simon Plitzko, der 2015 den RAPIDO-Wettbewerb gewann und aktuell im TEAM HAMBURG gefödert wird.
Handball Sport Verein Hamburg
Förderung einer Traineranstellung
Der Handball Sport Verein Hamburg hat sich intensiv der Jungendarbeit verschrieben und wurde dafür bereits in der Vergangenheit mehrfach mit dem „Zertifikat für Exzellente Jugendarbeit“ der Handball-Bundesliga ausgezeichnet. Der Fokus liegt dabei auf der Förderung der Toptalente unter der Devise „Qualität statt Quantität“.
Die Stiftung Leistungssport Hamburg fördert beim HSVH die Anstellung eines C-Jugend-Trainers, der an einer zentralen SChnittstelle mit dem Hamburger Handball Verband arbeitet, der in dieser Altersklasse mit den Auswahlmaßnahmen startet.
Förderung einer Sichtungsmaßnahme
Neben der C-Jugend-Trainerstelle fördert die Stiftung Leistungssport Hamburg auch die Durchführung einer Sichtungsmaßnahme für D-Jugendspieler durch den Handball Sport Verein Hamburg. Einmal im Jahr führt der HSVH ein offenes Training für D-Jugendspieler durch. Das Ziel ist es, Spielern einen Zugang zum HSVH zu ermöglichen.
Hamburger Sport-Verein e.V.
Förderung für die Anstellung eines Trainers
Die Neustrukturierung und Professionalisierung der HSV-Leichtathletikabteilung in den vergangenen Jahren verstärkt und fördert die Entwicklung von talentierten Nachwuchssportlerinnen und -sportlern im Leistungssport nachhaltig.
Die Stiftung Leistungssport Hamburg fördert dabei eine Trainerstelle für eine Leichtahletiktrainerin oder einen Leichtathletiktrainer. Eine Erweiterung des aktuell auf dem Ehrenamt und Minijobs basierenden Trainerteams stellt im Zuge der Umsetzung der Professionalisierung einen weiteren sinnvollen und richtigen Schritt dar.
Olympiastüztzpunkt Hamburg/Schleswig-Holstein
Trainerfördermodell der Freien und Hansestadt Hamburg
Im Rahmen des „Trainerfördermodells der Freien und Hansestadt Hamburg“ fördert die Stiftung Leistungssport acht Landestrainer*innenstellen in Hamburger Schwerpunktsportarten.
Die Verbandstrainerinnen und -Trainer der Hamburger Schwerpunktsportarten werden beim Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig-Holstein (OSP) angestellt. Die Auswahl der Trainerinnen und Trainer mit Anstellung am OSP erfolgt in Abstimmung zwischen dem jew. Landesfachverband und dem OSP. Sportfachliche Aufgaben sind gemeinsam zwischen dem Landesfachverband, dem OSP sowie den Trainerinnen und Trainer abzustimmen. Fachlich sind die Trainer den Landesfachverbänden unterstellt, die Dienstaufsicht liegt beim OSP. Ziel dieses Konzeptes ist es, das Leistungssportsystem der FHH strukturell weiter zu entwickeln und zu verbessern, um dadurch Hamburger Sportlerinnen und Sportlern das Erreichen sportlicher Höchstleistungen im Nachwuchs- und Spitzensport zu ermöglichen.
Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist der konzentrierte und kontinuierliche Einsatz hoch qualifizierter hauptberuflicher Trainerinnen und Trainer in den Hamburger Schwerpunkt-Sportarten. Vordringlich sollen Trainerinnen und Trainer mit nachweisbaren Erfolgen für den Standort Hamburg gewonnen und mit entsprechenden Perspektiven an Hamburg gebunden werden.
Landestrainer:
Markku Slawyk: Hockey
Bernd Nennhaus: Rudern
Dirk Brockmann: Rudern
Veith Sieber: Schwimmen
Tobias Heinrich: Schwimmen
Helke Claasen: Beachvolleyball
TMF:
Mark Herbert: Hockey
Landesruderverband Hamburg
Förderung zur Ergänzung und Erneuerung des Bootsparkes des Landesruderverbandes Hamburg
Seit vielen Jahren bemüht sich der Landesruderverband Hamburg im Mädchen- und Frauenrudern Anschluss an nationale und internationale Top-Ergebnisse zu gelangen. Dafür wurden zahlreiche Projekte wie Talentsichtungsmaßnahmen und Talent-Trainingsgruppen ins Leben gerufen, um eine nachhaltige Entwicklung zu erzielen.
Bedingt durch die traditionellen Hamburger Alstervereine, von denen drei ursprüunglich reine Männdervereine waren, war in der Vergangenheit auch das männliche Rennrudern sehr stark ausgeprägt, während das weibliche Rennrudern unterrepräsentiert war. Durch die Bemühungen des Landesruderverbandes konnte in den jüngsten Altersgruppen fast eine Parität von männlichen und weiblichen Leistungssportlern festgestellt werden.
Durch diese Entwicklung ergaben sich für den LRV Hamburg neue Herausforderungen, da der Bootspark an Mittel- und Großbooten fast ausschließlich auf deie männlichen Leistungssportler ausgelegt war. Die Stiftung Leistungssport fördert die Ergänzung und Erneuerung des Bootsparks des LRV Hamburg , um zukünftig alle Kaderruderinnen und Kaderruderer mit den entsprechenden Booten zu versorgen.
Hamburger Golf Verband
Traineroffensive im Hamburger Golfsport
Seit dem Jahr 2014 unterstützt die Stiftung Leistungssport den Hamburger Golf Verband beim Aufbau professioneller Strukturen für den Nachwuchsleistungssport im Bereich des Mädchengolfs. Mit Esther Poburski wurde nicht nur eine erfahrene Tourspielerin, sondern auch eine sehr gut ausgebildete und extrem motivierte Landestrainerin gefunden.
Darüberhinaus fördert die Stiftung Leistungssport Hamburg die Ausbildung einer PGA-Professional-Stelle. Die Ausbildung dauert drei Jahre, danach soll der/die Auszubildende in der Verbandsarbeit eingesetzt werden.
Hamburger Handball Verband
Förderung einer Landestrainer*innenstelle für die Auswahlteams im weiblichen Bereich
Der Hamburger Handball-Verband hat im Sommer 2019 ein Landesleistungszentrum (LLZ) in Betrieb genommen. Durch das LLZ konnte das Training der damals sechs Auswahlteams (je drei weibliche und drei männliche Teams) quantitativ und qualitativ deutlich verbessert werden.
Durch die Förderung der Stiftung Leistungssport Hamburg konnte eine weitere Landestrainer*innenstelle geschaffen werden, sodass die Trainingseinheiten der Landesauswahlen im männlichen und weiblichen Bereich von je einer Landestrainerin oder einem Landestrainer verantwortet werden. So konnte die Trainingseffizienz weiter erhöht werden. Darüberhinaus wurde die Förderdauer aller Auswahlteams von drei auf vier Jahre erhöht. In der Konsequenz gibt es mittlerweile acht statt sechs Auswahlteams.
Hamburger Tennis-Verband e.V.
Förderung einer Stelle als „Verbandsjüngstentrainer*in“
„Tennis und Hamburg“ – das steht schon seit über 100 Jahren für eine Partnerschaft, die durch ihre großen Erfolge in der Vergangenheit und die Begeisterung aller Sportler großen Glanz und Tradition vereint.
Die ungebrochene Leidenschaft für Tennis zeigt sich auch heute noch durch eine besondere Vereinslandschaft und vor allem immer noch großen Mitgliederzahlen. Aktuell über 34.000 Tennisspieler/innen in rund 90 Vereinen. Tennistradition in Hamburg sucht nicht nur in Anbetracht des einst größten und besten besetzten Tennisturniers Deutschlands am Rothenbaum, sondern auch durch die zahlreichen schönen Tennisanlagen und Vereine seinesgleichen im gesamten Bundesgebiet. Der Tennisboom der achtziger und neunziger Jahre war in keiner anderen Stadt in Deutschland vor allem auch durch den ansässigen Deutschen Tennis Bund so deutlich spürbar wie hier.
Doch leider ist dies – wie es sich durch fehlende Erfolge in den letzten zehn Jahren im gesamten deutschen Tennis gezeigt hat – keine Versicherung für langfristige Erfolge im Leistungssport. Und so ist nicht nur der DTB als Hauptverantwortlicher bemüht die Erfolgsgeschichte von Deutschland als Tennisnation weiterzuschreiben, sondern auch alle Verbände und Vereine. Die Zukunft des Tennis kann vor allem mit einer kontinuierlichen Modernisierung und Umstrukturierung der Verbandsarbeit langfristig gesichert werden. Denn insbesondere mit leistungssportlichen Erfolgen und einer modernen Verbandsstruktur, kann die besondere Tradition des Sports in Hamburg als Tennishauptstadt Deutschlands neu genutzt und weiter vorangeführt werden.
Dafür hat der Hamburger Tennis-Verband ein kindgerechtes, feinmaschiges und stets aufeinander aufbauendes Sichtungskonzept für das Jüngstentennis (ca. achtes bis elftes Lebensjahr) erarbeitet. Dieses streckt sich über zwei bis drei Jahre und liefert ergiebige Informationen. Die Ausbildungsschwerpunkte liegen in diesem Alter auf dem Gemeinschaftsgeist und dem Engagement jedes Einzelnen für die Gruppe. Neben tennisspezifischen Übungsformen beinhalten alle Veranstaltungen vielfältige motorische Übungen, um den Aufbau wichtiger Elemente (z.B. Koordination, Athletik) zu dokumentieren. In diesem Rahmen fördert die Stiftung Leistungssport Hamburg den Hamburger Tennis-Verband und unterstützt bei der Finanzierung der Trainerstelle eines Jüngstentrainers.